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CQWW-RTTY-Contest September 2017

In 2016 nahm ich bei diesem Contest von der Isle of Man im Rahmen einer DX-Expedition teil. Der Contest hat mir soviel Spaß gemacht, daß ich überlegte, wo könnte es das nächste mal hingehen. Die Wahl fiel dann auf TK, Korsika, hier war ich ja schon einige male. Es war doch eine relativ kurzfristige Entscheidung und auf Grund der wenig mir zur Verfügung stehenden Zeit wollte ich kein Risiko eingehen, im September ist auf Korsika auch keine große Campingsaison mehr.

Platz und Antenne
Platz mit Antenne
Also habe ich im Sommer noch schnell die Fähre gebucht und habe mich dort für einen mir gut bekannten Campingplatz  entschieden. Meinen MiniVan hatte ich ja schon auf Camping einige male eingerichtet, ich plante einen Solotrip. Am Donnerstag des bevorstehenden Contestwochenendes ging es dann in aller Frühe los, das Auto gut gepackt lagen erst mal 1300 km vor mir. Die habe ich besser durchgehalten als gedacht, um 21.00 war ich in Livorno, die Fähre stand für den nächsten Morgen schon bereit und es waren genau drei Wohnmobile vor mir. Nun konnte ich mich beruhigt in meinem MiniVan schlafen legen.
Am nächsten früh startete die Überfahrt und am Mittag in Bastia angekommen waren es nur noch ca. 60km zum Campingplatz. Der war sehr übersichtlich mit ca. 4 Wohnmobilen belegt, also für mich freie Platzauswahl. Das sieht im Juli/August natürlich anders aus, aber einen Platz bekommt man sicher zu dieser Zeit auch noch. Hier war ich schon zwei mal, ich kannte mich also aus. Übrigens sehr zu empfehlen der Platz direkt am Dorf Marina de Bravone, die Sanitäranlagen sind zwar schon etwas überaltert, aber sauber. Abends gibt es dort echte Steinofenpizza, original im gut mit Holz vorgeheiztem Steinofen gebacken. Aber ich war ja zum Funken angereist, der Mast mit 2x14m Dipol auf ca. 13m Höhe war recht schnell aufgestellt, Hühnerleiter dran und am Mastfuß das automatische Anpassgerät. Dieser Automatic-Tuner läßt nur max. 200 Watt zu, also stand für mich die Low-Power-Klasse schon fest.

 Am abend habe ich noch schnell die Station getestet und ca. 30 QSOs auf 30m in CW gemacht, dann war Ausruhen. Ich startete gegen 4 Uhr in der Frühe mit dem Contest. Die Conds waren brauchbar, schnell füllte sich das Log. Am Samstag ging 20m noch nicht ganz so toll, das war Sonntag besser. Auf 15m hörte ich zwar laute Signale, kam aber oft nicht hin und mit selber rufen hatte ich keinen Erfolg. Ich habe dann 15m nicht mehr so oft angesteuert, es war mehr Zeitverschwendung. Ich denke die Antennenkonfiguration arbeitet auf 15m nicht so gut, obwohl das SWR gut war. Am Samstag und am Sonntag gab es jeweils eine kurze 10m-Öffnung nach Mittel- und Südamerika. Da kam ich gut zurecht. Der einzige JA auf 40m im Log kam auf meinen CQ-Ruf herein. Auch HZ1FI rief mich auf 80/40/20m an. Auf 80m riefen mich u.a. A44A und K1SFA an, da freut man sich dann. Am Samstag gegen 21.00 hatte ich dann ein besonderes Erlebnis, zuerst dachte ich da draußen fotografieren jetzt welche mit Blitzlicht. Doch dann plötzlich - ein Blitz - ein Zischen - dann war die Station aus, mitten im 40m-run. Es hatte nicht geregnet, so dass ich nicht mitbekam, dass sich ein Gewitter entlud. Der Blitz mußte also in unmittelbarer Nähe eingeschlagen sein. Ich befürchtete das Schlimmste. Draußen nachgeschaut war mit der Antenne aber alles o.k, auch die Kabel sahen nicht verdächtig aus. Es war einfach nur der Strom am Campinplatzverteiler weg. Zum Glück wohnt der Verpächter auf dem Platz und er schaltete auf mein Ersuchen den Strom wieder an. Die Station ging wieder, jedoch war das Gewitter noch immer stark, so dass ich für 2 Stunden die Antenne abtrennte und pausieren mußte. Am Sonntag wurde es dann schon mühsam, viele Stationen hatte ich schon im Log, trotzdem war ich nun mit S&P erfolgreicher. In der Nacht beendete ich mit 856 QSOs meine Aktivität, gegen halb acht am Montag morgen begann ich mit dem Abbau, und um halb zwölf war ich schon wieder in Bastia am Hafen. Unterwegs habe ich noch schnell ein 12er-Pack Pietra-Bier gekauft, das ist eine korsische Bierspezialität, echt zu empfehlen.
Der Rest war recht unspektakulär, ich fuhr mit kurzen Pausen wieder die 1300 km zurück.
Am Anfang etwas skeptisch bin ich nun doch zu frieden und die Aktivität hat Spaß gemacht, gerne wieder.

Station
TS480, USB-Interface vom Mikroham, UCX-Log

 


 

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